Meine Reisen
Freiheit, staunen, leiden und lachen.
Die Welt ist ein freundlicher Ort.
besuch beim wanderhirten michael cadenazzi hospental
29. Dezember 2019
Michael ist einer der letzten Wanderhirten in der Schweiz.
Denise und ich durften ihn einen Tag lang besuchen und begleiten. Frühmorgens trafen wir ihn auf den Littauerbergen bei Luzern. Schon von weitem sahen wir Michael mit seiner riesigen Herde, was für Anblick! Denise kamen die Tränen….
Michael zieht seit 13 Winter zusammen mit seinen Hunden Stella, Grillo und Zoro sowie seinen drei Eseln von Weide zu Weide auf der Suche nach Gras. Sein Arbeitstag beginnt frühmorgens, schlafen tut er einem umgebauten VW Bus. Schäfer sein sei ein Kindheitstraum von ihm gewesen. Er liebt die Tiere und die freie Natur. Ebenfalls schätze er die vielen Bekanntschaften, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben. Das Mittagessen wird ihm immer gebracht, das Abendessen isst er bei dort ansässigen Bauernfamilien. Die beiden Schafe Lineli (wurde mit der Flasche aufgezogen) sowie Erwin weichen nicht von von seiner Seite und begleiten ihn auf Schritt und Tritt. Eindrücklich für uns war auch zu sehen, wie die drei Hunde die Schafe beschützten, kaum wollte eines die Herde verlassen, wurde es „zurückgebracht“. Auch wir haben Bekanntschaften gemacht mit dem Herrn, der morgens Kaffi für Michi brachte, dem Ehepaar das das Mittagessen bereitstellte sowie am Nachmittag, mit den jungen Leuten die zu Michi kamen. Es war schon dunkel, als Denise und ich uns von Michi verabschieden mussten. Ein eindrücklicher Tag mit vielen, vielen schönen Erinnerungen ging zu Ende. Gerne möchten wir ihn im nächsten Winter wieder besuchen.
Bildquelle: Roger Grütter
DOG CARE CLINIK, SRI LANKA
November 2018 - Tierschutzurlaub
Im November 2018 durfte ich einen Tierschutzurlaub in der Doc Care Clinic / DCC in Unawatuna Sri Lanka verbringen. Tiere haben es nicht leicht in Sri Lanka. Auf der Insel leben geschätzte 40 Millionen Strassenhunde, die meisten leiden an Krankheiten, haben Hunger und werden nicht behandelt. Der Grossteil der Behandlungen werden kostenfrei durchgeführt, weil die Besitzer die Kosten nicht bezahlen können. Seit der Gründung der DCC führt die Klinik ein konsequentes Impf- u. Kastrationsprogramm durch. Die Klinik finanziert sich durch Spenden. Überall wo es mich brauchte, durfte ich mithelfen, beim Spielen mit den Tieren, füttern oder bei der Pflege. Sehr eindrücklich für mich war es zu sehen, wie die Menschen in der Klinik für diese Hunde alles geben, Tag und Nacht im Einsatz sind, 365 Tage im Jahr.
Ich verbrachte noch zwei Tage in einem wunderschönen Hotel am Strand im Süden des Landes, bevor ich in die Schweiz zurückflog, im Gepäck wunderschöne, aber auch schmerzliche Eindrücke, dass nicht allen Tieren geholfen werden kann.
Auch da möchte ich wieder hingehen.